Die Demokratie und ihr Versprechen von Gerechtigkeit und Würde stehen unter Druck, gerade in peripherisierten Regionen.
„[Man sollte meinen] Wenn der Kindergarten kaputt ist, dann machst du eben den Kindergarten und nicht gerade das Feuerwehgerätehaus. Was vielleicht noch vier Jahre Zeit gehabt hätte. Aber da bekommst du gerade die Fördergelder nicht und eben nicht für den Kindergarten. Und das ist auch das, was die Leute hier mit verrückt macht.“ Gemeinde in Sachsen
„Wir hatten 14, 15 Millionen Euro Schulden, und jetzt sind wir noch bei knapp 5 Millionen. Das ist halt ein schwieriger Weg, und dadurch haben sie auch sehr viel eingekürzt, kaputt gemacht oder haben sich aus allem was freiwillige Ausgaben sind möglichst zurückgezogen. Wenn du über 20 Jahre nur kürzt, um deine Kredite zu bedienen, dann bleibt halt alles andere auf der Strecke.“ Gemeinde in Thüringen
Durch diese Erfahrungen stehen sich Akteur:innen aus Peripherie und Zentrum leider häufig entfremdet als Konkurrenten gegenüber. Und es untergräbt bei den Menschen in peripherisierten Lagen das Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen. Hier wollen wir mit dem Projekt „PERIPHER“ neue Impulse zu setzen. Bundesländer, Bund und Öffentlichkeit machen wir auf diese Erfahrungen und die Überlastung auf kommunaler Ebene aufmerksam. Und wir regen über gemeinsame Gespräche und Werkstätten ein Umdenken an sowie mehr Zusammenarbeit von Peripherie und Zentrum in gegenseitiger Anerkennung.
Über das Jahr laden wir zusammen mit Partnern Entscheidungsträger:innen aus Land, Bund und kommunaler Ebene zu Werkstattgesprächen, in denen wir gemeinsam diese erarbeiteten Perspektiven strukturell benachteiligter Regionen diskutieren. In einem vertrauensvollen Raum suchen wir mit Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft gegenseitiges Verständnis aufzubauen sowie die Bereitschaft, bessere Alternativen für Prozesse und Politikinstrumente im Verhältnis zwischen Peripherie und Zentrum zu etablieren. Dabei wird es um Machtgefälle, Budgets und Koordination gehen und um Würde als demokratieförderndes Leitbild.
Im November 2025 laden wir mit Partnern und Teilnehmenden der Werkstätten zu einer Konferenz, um vorzustellen, wie sich die aktuelle Situation darstellt, wer mit wem an Verbesserungen arbeitet und wie es in den kommenden Jahren weitergehen kann.
Die Demokratie und ihr Versprechen von Gerechtigkeit und Würde stehen unter Druck, gerade in peripherisierten Regionen.
„[Man sollte meinen] Wenn der Kindergarten kaputt ist, dann machst du eben den Kindergarten und nicht gerade das Feuerwehgerätehaus. Was vielleicht noch vier Jahre Zeit gehabt hätte. Aber da bekommst du gerade die Fördergelder nicht und eben nicht für den Kindergarten. Und das ist auch das, was die Leute hier mit verrückt macht.“
Gemeinde in Sachsen
„Wir hatten 14, 15 Millionen Euro Schulden, und jetzt sind wir noch bei knapp 5 Millionen. Das ist halt ein schwieriger Weg, und dadurch haben sie auch sehr viel eingekürzt, kaputt gemacht oder haben sich aus allem was freiwillige Ausgaben sind möglichst zurückgezogen. Wenn du über 20 Jahre nur kürzt, um deine Kredite zu bedienen, dann bleibt halt alles andere auf der Strecke.“
Gemeinde in Thüringen
Durch diese Erfahrungen stehen sich Akteur:innen aus Peripherie und Zentrum leider häufig entfremdet als Konkurrenten gegenüber. Und es untergräbt bei den Menschen in peripherisierten Lagen das Vertrauen in die Demokratie und ihre Institutionen. Hier wollen wir mit dem Projekt „PERIPHER“ neue Impulse zu setzen. Bundesländer, Bund und Öffentlichkeit machen wir auf diese Erfahrungen und die Überlastung auf kommunaler Ebene aufmerksam. Und wir regen über gemeinsame Gespräche und Werkstätten ein Umdenken an sowie mehr Zusammenarbeit von Peripherie und Zentrum in gegenseitiger Anerkennung.
Über das Jahr laden wir zusammen mit Partnern Entscheidungsträger:innen aus Land, Bund und kommunaler Ebene zu Werkstattgesprächen, in denen wir gemeinsam diese erarbeiteten Perspektiven strukturell benachteiligter Regionen diskutieren. In einem vertrauensvollen Raum suchen wir mit Verantwortlichen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft gegenseitiges Verständnis aufzubauen sowie die Bereitschaft, bessere Alternativen für Prozesse und Politikinstrumente im Verhältnis zwischen Peripherie und Zentrum zu etablieren. Dabei wird es um Machtgefälle, Budgets und Koordination gehen und um Würde als demokratieförderndes Leitbild.
Im November 2025 laden wir mit Partnern und Teilnehmenden der Werkstätten zu einer Konferenz, um vorzustellen, wie sich die aktuelle Situation darstellt, wer mit wem an Verbesserungen arbeitet und wie es in den kommenden Jahren weitergehen kann.